Moränen-Cup 2023
Diese Wettkampfsaison haben wir mit dem Moränen-Cup in Menzingen gestartet. Seit dem letzten Turnfest sind drei junge Turnerinnen aus der Jugendsektion neu der Sektion beigetreten. Sie haben sich schnell in die Gruppe integriert und sind mittlerweile nicht mehr wegzudenken.
Nach der Sommerpause bis Weihnachten hatten wir gezielt an den Turnelementen wie Überschlag, Flic-Flac, Saltos und diversen Partnerteilen gearbeitet, um diese zu verbessern oder neu dazu zulernen. Unsere Musik übernahmen wir vom letzten Jahr, und Miriam Kafader und Kristina Rötheli haben unsere bestehende Choreografie optimiert. Anfang dieses Jahres hatten wir dann gestartet mit dem Erlernen der Änderungen und wieder in die Routine der Choreografie zu kommen.
Mit drei Trainingssonntagmorgen waren wir dann startklar für den Moränen-Cup Mitte Mai. An diesem Tag kamen wir gegen 7.30 Uhr nach gut 50 Minuten Reise in Menzingen an. Bei der Ankunft waren wir einer der ersten Vereine. Es lief noch nicht sehr viel, da es derzeit zu früh war und der Wettkampf erst noch startete.
Beim Moränen-Cup sind die Start- und Ranglisten der Sektionen nicht nach den Geräten unterteilt und jede Sektion präsentiert ihr Programm zwei Mal. Dies macht den Moränen-Cup besonders und dieses Jahr fand er das 10. Mal statt, weshalb am Abend ein grosses Fest anstand. Unsere erste Startzeit war um 08.59 Uhr. Davor haben wir uns gut eingeturnt und die Choreo nochmals «trocken» durchgespielt, was sich als Herausforderung erwies. Normalerweise machen wir es draussen, diesmal unter den Bedingungen, dass es regnete, kühl und eng war. Wir waren alle gespannt und spürten alle die Wettkampfatmosphäre. Viel Zeit blieb uns nicht, der Boden wurde frei und auf dem Platz nebenan war eine Ringsektion an der Reihe. Dies hiess für uns, vier Minuten Zeit zum Einturnen am Boden. Schon waren die vier Minuten um. Wir stellten uns im Kreis auf für unseren Schlachtruf und nahmen danach unsere Startpositionen ein. Nach einer kurzen Musikprobe ging es schon los. Es lief gut, bis es kurz vor Ende unseres Programms einen Sturz gab. Trotz Verletzung turnte er für das Schlussbild noch mit. Nach etwa vier Minuten waren wir schon fertig. Ausser Atem, aber glücklich klatschen wir uns ab und verliessen die Bodenanlage. Dieser Durchgang wurde mit einer 9,44 bewertet. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung und mussten nun ein wenig improvisieren für den nächsten Durchgang, da wir nun ein Turner weniger waren.
Bis zum erneuten Einturnen hatten wir Zeit für ein kurzes Fotoshooting und dann schauten wir den anderen Sektionen zu, unter anderem auch der Sektion Kerns. Die kurzfristigen Änderungen konnten im zweiten Durchgang ohne Probleme umgesetzt werden. Trotzdem konnte man die Lücke teilweise sehen. Diesmal war die Bewertung eine 9.14. Wir sind stolz auf unsere gezeigte Leistung. Nach dem Turnen ging es mit einem kühlen Bier oder Getränk unter die Dusche.
Hungrig holten wir uns alle etwas zum Essen. Danach verbrachten wir den Nachmittag in der Halle, da das Wetter nicht so gut war. Wir schauten die anderen Vorführungen und unterhielten uns. Um 18.00 Uhr war das gemeinsame Abendessen und anschliessend die Rangverkündigung. Nachher wurde gefeiert, getanzt und angestossen. Wir hatten eine tolle Zeit als Team an der Party. Müde, aber glücklich kehrten wir in die Halle zurück, wo wir in unseren Schlafsäcken übernachten konnten. Am nächsten Morgen packten wir zusammen. Mit dem Frühstück im Magen ging es auf die Heimreise. Schliesslich waren wir ca. um 10.45 Uhr wieder in Obwalden.
Als nächstes steht am 3. und 4. Juni die Regionalmeisterschaft in Fehraltorf an. Am Samstag sind wir mit der Sektion am Start. Bis dahin werden die Lücken der Verletzten optimiert und üben an der Einzelausführung und der Synchronität, um vielleicht noch den einen oder anderen Zehntel gut zu machen.